Grabanlage Schneider
Grabanlage der Familie Schneider
im Park "Schneidersgarten".
Im digitalen Denkmalverzeichnis der Stadt Magdeburg wird die Grabanlage wie folgt beschrieben:
"... acht steinerne Grabmonumente in Sarkophagform mit anspruchsvollem klassizistischen Dekor,
aufgestellt in kleinem Rondell in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts"(1)
Mitten im derzeit einzigen Park Sudenburgs befindet sich die denkmalgeschützte Grabanlage der Familie Schneider.
Das Grundstück des Rittergutbesitzers Schneider erstreckte sich zwischen Brunner und Jordanstraße,
von der Halberstädter Straße bis zur Sudenburger Wuhne. Als Wilhelm Schneider Magdeburg verließ,
wurde das Grundstück verkauft und größtenteils bebaut.
Zunächst der Bereich zwischen Halberstädter Straße und der Straße "Schneidersgarten", wo
früher die Zichorienfabrik der Schneiders und weitere Wirtschaftsgebäude betrieben wurden. Das unscheinbare Wohnhaus
der Familie ist noch erhalten. Im hinteren Bereich des Grundstücks, zwischen Dürerstraße und Sudenburger Wuhne entstand
Anfang der 1930er die Jahre Wohnsiedlung Schneidersgarten, im Stil des Neuen Bauens.
Zwischen Straße Schneidersgarten und Dürerstraße befindet
sich der ehemalige parkartige Garten der Familie mit der Familiengrabanlage. Auf Anregeung der Sudenburger Bürger
übernahm die Stadt den Garten und stellte ihn den Einwohnern als Park zur Verfügung. Vertragsgemäß
hätten die Gräber in die neue Kirche an der Leipziger Straße umgebettet werden sollen. Wegen der
Weltwirtschaftskrise 1929 zerschlugen sich die Kirchbaupläne, das bereits für den Bau angesparte Kapital
verlor seinen Wert. Nur das dazugehörige Gemeindehaus Sankt Michael (Helmholzstraße) konnte
realisiert werden. Die Grabanlage blieb bis heute an ihrem Platz, eingezäunt mitten im Park.