Bild: Ev. Kirchspiel Magdeburg Süd
Dr. Martin Hohmann
Pastor
(* 17.01.1940 in Buchfart; † 25.01.2022 in Hannover)
Dr. Hohmann war von 1976 bis 1988 evangelischer Pfarrer an St. Ambrosius in Magdeburg-Sudenburg.
Leben:
1940: Martin Wilfried Hohmann wird am 17.01.1940 in Buchfart / Thüringen (bei Weimar), als Sohn des dortigen Pfarrers geboren.
Nach Schulabschluss studiert er Theologie in Rostock und Jena.[1]
1968: Hohmann wird am 15.12.1968 ordiniert[2] und erhält seine erste Pfarrstelle in Ohrdruf / Thüringen (bei Gotha). Parallel zu seiner Pfarrtätigkeit
wird er Doktorand an der Berliner Humboldt-Universität.[1]
1975: Martin Hohmann promoviert mit einer Arbeit auf dem Gebiet der Systematischen Theologie.[1]
1976: Dr. Martin Hohmann wechselt auf eine freie Pfarrstelle der St. Ambrosius-Gemeinde nach Magdeburg-Sudenburg.[3]
Er kommt in einer schwierigen Zeit in die Gemeinde. Zunehmende Mangelwirtschaft, Restriktionen durch das politische System, Geld- und Personalmangel
setzen der Gemeinde stark zu. In deren Schutz und Zusammenhalt sieht Dr. Hohmann seine Berufung, der er alles andere unterordnet.[1]
12 Jahre setzt er sich erfolgreich für die Gemeinde ein.
1989: Dr. Hohmann wird zum 01.02.1989 als Referent des Ausschusses Kirche und Gesellschaft im Sekretariat des Bundes der Ev. Kirchen in der DDR in Berlin
berufen und dafür von der Kirchenprovinz Sachsen freigestellt. Diese Beauftragung endet zum 30.06.1991.[1]
1991: Nach der deutschen Einheit werden die Kirchenverwaltungen wieder zusammengelegt. Dr. Hohmanns Arbeitsplatz verlagert sich, befristet auf fünf Jahre, nach Hannover,
zum "Kirchenamt der Evangelischen Kirche Deutschland", der Zentralen Verwaltung. Dort ist er ab 01.07.1991 zuständiger Referent für die Bereiche Ökologie,
Beziehungen der EKD zu Industrie, Handwerk und Landwirtschaft, Beziehungen zwischen den westlichen und östlichen Teilen der EKD.[1]
1996: Nach Ablauf seiner befristeten Tätigkeit wird Dr. Hohmann mit einer Forschungsarbeit zur jüngeren Kirchengeschichte betraut. Diese wird 1998
mit Erscheinen seines Buches
"Martin Hohmann: Schwerter zu Pflugscharen. Die Friedensarbeit der evangelischen Kirchen in der DDR 1981/82,
dargestellt an Beispielen aus der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, Spitz, 1998, ISBN 3-87061-776-4" abgeschlossen.[1]
1998: Dr. Hohmann geht in den vorzeitigen Ruhestand, 2002 wird er pensioniert und zieht sich ins Private zurück.[1]
2022: Im Alter von 82 Jahren verstirbt Dr. Hohmann am 25.01.2022 in Hannover.[4]