Dietrich Hüllmann
Pastor
(* 20.05.1933 in Wittstock; † 05.08.2023 in Magdeburg)
Hüllmann war evangelischer Pfarrer an St. Ambrosius in Magdeburg-Sudenburg.
Leben:
1933: Dietrich Friedrich Otto Hüllmann wird am 20.05.1933 als zweiter Sohn des Pfarrers Walther Hüllmann
und Ehefrau Else in Wittstock an der Dosse geboren. Die ersten Lebensjahre verlebt er in Feyenstein (Ostpriegnitz),
der ersten Pfarrstelle des Vaters. Dort wird er am 16. Juli 1933 getauft.[2]
1937 zieht die Familie nach Magdeburg, wo der Vater eine Stelle in der St. Nikolaigemeinde (Neustadt) antritt.
Dietrich Hüllmann besucht von 1939 bis 1943 die 16. Magdeburger Gemeindeschule und wechselt danach auf das Domgymnasium.
Wegen der zunehmenden Luftangriffe auf Magdeburg wird Dietrich Hüllmann 1944 und 1945 Schüler der Stiftischen
Klosterschule Roßleben. 1946 kehrt er nach Magdeburg und ans Domgymnasium zurück, der späteren Humboldtschule.[2]
1947: Am 18. Mai 1947 wird Hüllmann in der St. Nikolaigemeinde konfirmiert. [2]
1950 wird er aus politischen Gründen der Schule verwiesen. Einen zugesagten neuen Schulplatz hätte er in Westberlin antreten
können. Da Hüllmann jedoch in der DDR Pfarrer werden möchte, bemüht er sich kräftig um Wiederaufnahme in die Humboldtschule,
was schließlich gelingt. 1952 legt er dort sein Abitur ab.[2]
1952: Aufnahme des Theologiestudiums. Zunächst 4 Semester an der Martin-Luther-Universität in Halle, dann 6 Semester
an der Humboldt-Universität in Berlin.[2]
1957: Das erste theologische Staatsexamen legt er zurück in Halle ab.[2]
1958 wird er Vikar in Lützen, Kreis Weißenfels. Von Lützen aus bezieht er von Herbst 1958 bis
zum Sommer 1959 das Predigerseminar Wittenberg.[2]
1959: Im Herbst 1959 Dienstbeginn als Prädikant in Eggenstedt und Seehausen (Börde).[2]
1960: 2. theologisches Examen (14. - 17. März), danach Hilfsprediger in Eggenstedt und Seehausen.[2]
1960: Am 10. April im Magdeburger Domremter durch Bischof D. Jänicke ordiniert.
1961: Einführung als Pfarrer in Seehausen.[2]
1970: Pfarrer der Markusgemeinde in Magdeburg-Stadtfeld (ehemals Wilhelmstadt) bis 1978.[2]
1978: Pfarrer in St. Matthäus in Magdeburg-Stadtfeld bis 1984.[2]
1984: Pfarrer St. Ambrosius Magdeburg-Sudenburg (1. Pfarrstelle, für Herms,
Dienstantritt am 01.11.1984).[1]
1989-91: Nach dem Ausscheiden des zweiten Pfarrers Dr. Hohmann ist Hüllmann einziger Gemeindepfarrer.
1991 wird Conrad Herold auf die zweite Pfarrstelle gewählt.[1]
1996: Hüllmann wird beauftragt, auch den Pfarrdienst in St. Stephani (MD-Großottersleben) und St. Johann
der Täufer (Friedenshöhe) wahrzunehmen.[2]
1998: Fünfundsechzigjährig wird Dietrich Hüllmann im Mai 1998 offiziell pensioniert.
Die beiden Pfarrämter (St. Stephani und St. Johann der Täufer) führt er ehrenamtlich fort. Im Juni 1998 wird er als "1. Pfarrer im Ehrenamt"
für Ottersleben eingeführt.[2]
2002: Am 27. Januar wird Hüllmann in St. Johann der Täufer offiziell aus dem Ehrenamtsdienst verabschiedet.[2]
2023: Dietrich Hüllmann verstirbt am 05.08.2023 im Alter von 90 Jahren in Magdeburg.[3]