Emil Littann
Pastor
(* 25.12.1860 in Neu Lübbenau; † 14.09.1943 in Altmittweida)
Emil Littann war ein deutscher evangelischer Theologe an der St. Ambrosiuskirche in Sudenburg, der sich
stark für die Organisation "Das blaue Kreuz" engagierte.
Leben:
Friedrich Wilhelm Emil Littann wurde am 25.12.1860 in Neu Lübbenau (Spreewald)
geboren. Die Mutter hieß Christiane Littann, über den Vater ist nichts bekannt.
Nach bestandener Abiturprüfung am Gymnasium Luckau (Niederlausitz, heute Landkreis Dahme-Spreewald) begann
er 1883 sein Studium an der Universität Halle, welches er 1886 abschloss. Das 1. Examen legt
er 1887 in Halle ab, das 2. Examen ein Jahr später 1888 in Magdeburg. Sein Vikariat leistet er
in Micheln (heute Teil der Gemeinde Osternienburger Land im Landkreis Anhalt-Bitterfeld).
Am 13.03.1889 wird Emil Littann in Magdeburg ordiniert.
Nach der Ordination, Littan ist 28 Jahre alt, tritt er 1889 seine erste Stelle an, als Hilfsprediger an der Martin-Gallus-Kirche in
Fermersleben (heute Stadtteil Magdeburgs).
1892 wechselt Littann nach Magdeburg-Sudenburg und wird 2. Pfarrer der Kirche St. Ambrosius, in Nachfolge des
1890 nach Groß Wanzleben (1904 weiter nach Magdeburg-Buckau) gewechselten Konsistorialrats Karl Rentz.
Stelleninformationen:
"Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark und 700 Mark Miethsentschädigung."[5]
Am 03.01.1893 heiratet Littann Dorothea Margarete Fiering (* 30.03.1873).
Aus der Ehe geht (mindestens) Sohn Emil Littann hervor, der Medizin studiert und sich um 1922 in
Altmittweida (Nr. 161 E) als praktischer Arzt niederlässt und bis mindestens 1939 dort praktiziert.
Am 08.06.1895 stirbt Sohn Emil im Alter von nur 18 Tagen.
(Quelle: VS Todesfälle 8. Juni 1895: Emil, S. des Predigers Emil Littann, 18 T)
Littann gründet 1899 die Magdeburger (Sudenburger) Ortsgruppe der ev. Organisation "Blaues Kreuz",
die sich dem Kampf gegen den Alkoholismus verschrieben hatte.
... 1906-1952 Blaukreuzheim... Bezirksvorsitzender ...
Magdeburger Adressbuch 1928: Wohnung im 2. OG des Hauses Ackerstraße 4d
(heute Cochstedter Str. 6, zweites Haus links neben der Einmündung Staßfurter Str.)
01.04.1931: Pastor Littan geht im Alter von 70 Jahren und nach 39 Jahren Tätigkeit in der St. Ambrosiusgemeinde in den Ruhestand. Mit Ehefrau Margarethe verlässt er Sudenburg und zieht zum Sohn (Dr. Med. Emil Littann) nach Altmittweida.
28.08.1931: Ehefrau Margarethe Littan verstirbt (in Mittweida?) und wird auf dem Alten Sudenburger Friedhof beigesetzt.
04.09.1934: Clara Fiering, geb. Geffert (* 24.03.1856, † 04.09.1934), Schwägerin (?) der Ehefrau verstirbt und wird ebenfalls im Familiengrab auf dem Alten Sudenburger Friedhof beigesetzt.
14.09.1943: Pastor Littann verstirbt im Alter von 82 Jahren in Altmittweida. Auch er wird
auf dem Alten Sudenburger Friedhof der St. Ambrosiusgemeinde in Sudenburg beigesetzt, neben
seiner Ehefrau Margarethe.