Friedhofschronik
- 1896 - [nach oben]
- Kauf.
- Herbst: Fertigstellung Wärterhaus, Einzug Aufsichtsbeamter mit Familie.
- Anlage Begrünung...
[AKPS???]
- 1897 - [nach oben]
- Fertigstellung Kapelle.
- Weihe.
[AKPS???]
- 1898 bis 1938 - [nach oben]
... Bisher keine Informationen vorhanden ...
- 1939 - [nach oben]
Januar: In der Kapelle sollen zukünftig Gottesdienste abgehalten werden.
[AKPS???]
- 1945 - [nach oben]
06.02.: Luftangriff... Wärterhaus... Spennemann und über 30 Gemeindemitglieder tot.
[AKPS???]
- 1950 - [nach oben]
Mit dringenden Instandsetzungsarbeiten wird begonnen:
- In der Kapelle wird das schadhafte Holzwerk im Turm und am Dach erneuert, das Dach neu gedeckt und der Wandputz in der Kapelle ausgebessert.
Für die Leidtragenden wird ein Warteraum eingerichtet.
- Im teilzerstörten Wärterhaus werden zwei Räume hergerichtet.
- Ein Teil der zerstörten Friedhofsmauer wird wieder aufgebaut.
[AKPS???]
- 1951 - [nach oben]
Es gibt wieder eine Aufsichtsperson auf dem Friedhof. Der Friedhofswärter Heinrich Westhause zieht mit seiner Familie
in das notdürftig instandgesetzte Wärterhaus.
Die Wohnverhältnisse sind schlecht, da der Familie nur die zwei wieder hergerichteten Zimmer zur Verfügung stehen.
[AKPS???]
- 1952 - [nach oben]
April: Zu Ostern findet erstmals ein Gottesdienst in der Friedhofskapelle statt.
[AKPS???]
- 1954 - [nach oben]
November: Nach Totensonntag werden die Gottesdienste auf dem Neuen Friedhof vorerst (?) eingestellt. Der Besuch war teilweise sehr gering und die vom Gemeindekircherat angestrebte Bildung eines Gemeinde-Zentrums hatte sich nicht verwirklichen lassen. [AKPS???]
- 1955 - [nach oben]
April: Der Andachtsraum im Feierabendheim Süd (ehemaliges Zincke-Stift) wird in einen Ess- und Kulturraum umgebaut. Der Rat der Stadt teilt
mit, dass nun kein Raum mehr für Andachten zur Verfügung steht. Der Altar aus dem Kirchsaal wird der Ambrosiusgemeinde leihweise überlassen
und in der Friedhofskapelle aufgestellt.
[AKPS???]
Was passierte weiter mit dem Altar?
Juli: Die Kapelle wird instandgesetzt und neu gestrichen.
[AKPS???]
- 1956 - [nach oben]
Der Gemeindekirchenrat beschließt Anfang des Jahres den Wiederaufbau des größtenteils zerstörten Friedhofswärterhauses.
Seit ihrem Einzug 1951 stehen dem Friedhofswärter Westhause, seiner Ehefrau und den beiden heranwachsenben Söhnen nur ein Wohnraum und
eine kleine Küche zur Verfügung. Außerdem sind die beiden Räume feucht. Der Familie soll dringend geholfen werden.
Der Wiederaubau wird jedoch vom städtischen Bauamt nicht bewilligt.
[AKPS???]
- 1959 - [nach oben]
Juli: Um der Familie Westhause zu helfen, wird erneut der Wiederaufbau des Wärterhaus beantragt. Wieder lehnt das städtische Bauamt den Antrag ab.
[AKPS???]
- 1965 - [nach oben]
Im Sommer wird mit dem Wiederaufbau der durch Bombenwirkung am 06.02.1945 zerstörten Friedhofsmauer an der Braunschweiger Straße begonnen.
Die Arbeiten werden im Frühjahr 1966 abgeschlossen. Das Mauerstück hat eine Länge von 116 m und eine Höhe von 2,25 m.
[AKPS???]
Einige alte Epitaphe, die den Lauftangriff überstanden hatten, wurden an der Mauer befestigt. Unter anderem der heute wohl älteste
Gedenkstein des Friedhofs, der an den Süßwaren- und Schokoladenfabrikanten Ferdinand Steffens erinnert, der 1900 verstarb. Die Fabrikantenvilla
(an der Halberstädter Straße, gegenüber dem Eiskellerplatz) und Teile der Fabrik sind erhalten.
- 1971 - [nach oben]
Die Kapelle wird einer Renovierung unterzogen. [AKPS???]
- 1977 - [nach oben]
Dezember: Anschaffung eines LKW.
Um auch weiterhin die Beschaffung von Pflanzgut und Tannengrün für die beiden Friedhöfe gewährleisten zu können, ist diese Anschaffung notwendig.
Für 4500 Mark wird ein gebrauchter LKW "Typ Robur" aus Armee-Beständen erworben.
[AKPS???]
Die Pflege und Wintereindeckung der Gräber wurde seinerzeit noch von den Friedhofsgärtnern durchgeführt. Das Tannengrün musste mit
dem LKW aus dem Harz beschafft werden. Der LKW wird in den Folgejahren jedoch durch teure Reparaturen die Kasse der Friedhofsverwaltung extrem belasten.
- 1978 - [nach oben]
Für den LKW wird für 2000 Mark ein Anhänger angeschafft. Für LKW und Anhänger werden auf dem Gemeindehof Halberstädter Straße 132 Garagen errichtet.
Aufgetretene Schäden in der Friedhofskapelle werden beseitigt.
Mit Hilfe der Patengemeinde (Wiesbaden-Biebrich) können verschiedene mechanische Geräte für die Friedhöfe erworben werden.
[AKPS???]
- 1980 - [nach oben]
Die Patengemeinde Wiesbaden-Biebrich spendet einen Rasenmäher für die Friedhöfe.
[AKPS???]
- 1981 - [nach oben]
Für eine dringend notwendige Generalüberholung des LKW müssen 15.000 Mark aufgebracht werden, mehr als das dreifache des Kaufpreises.
Durch ein verordnetes allgemeines Benzinlimit ist kein außerbetriebliches Transportfahrzeug mehr zu bekommen, so dass der LKW zur
Erfüllung der vertraglichen Pflichten weiter betrieben werden muss.
[AKPS???]
Kleinere Schäden am Dach der Kapelle werden repariert.
[AKPS???]
Am 01. Dezember werden Gespräche mit der Stadt bezüglich der Übernahme der Friedhöfe geführt.
Die Stadt lehnt dies aus "rechtlichen Gründen" und "fehlender Kompetenz" des Rates der Stadt in dieser Frage ab.
Auch eine Übernahme der Pflegearbeiten durch den VEB Grünanlagen ist "nicht möglich".
Am 08. Dezember beschließt der Gemeindekirchenrat die Weiterführung der Friedhöfe in der bisherigen Form.
[AKPS???]
Hintergrund war die sich immer mehr verschlechternde Arbeitskräftesituation. Wegen des allgemeinen Arbeitskräftemangels
konnten freie Stellen nicht neu besetzt werden. Hinzu kam die Tatsache, dass es einigen Friedhofsarbeitern an der nötigen Arbeitseinstellung fehlte.
Da Ersatz auch hier nicht möglich war, mussten diese "Kräfte" weiterbeschäftigt werden. Um die vertraglichen Arbeiten dennoch termingerecht ausführen
zu können, kam es mehrfach zu notgedrungenen Arbeitseinsätzen Gemeindeangestellten, allen voran Pfarrer Hohmann.
[AKPS???]
- 1982 - [nach oben]
Am 23.02. wird in das Sozialgebäude wird eingebrochen. Es treten auch immer wieder Fälle von Wandalismus auf. Mehrfach werden reihenweise Grabsteine
umgeworfen und es wurde Grabschmuck gestohlen.
[AKPS???]
Ein Feuchteproblem muss angegangen werden. Nach starken Regenfällen steht auf einigen Grabfeldern das Wasser. Der Rat der Stadt kann
bei diesem Problem "effektiv nicht helfen". Ständige Gespräche mit Verantwortlichen (Invest-Leiter und Bauleiter) des
Staatssicherheitsdienstes führen zu einem kleinen Erfolg. Außerhalb des Friedhofs wird ein Graben gezogen.
Ein Erfolg dieser Maßnahme ist ungewiss, da die unter Wasser stehenden Felder durch den trockenen Sommer abgetrocknet sind.
[AKPS???]
Bemerkenswert, dass für die Bautätigkeiten hier nicht die Stadt, sondern die Stasi zuständig war, die
sich in in den 1970er Jahren in der Nähe (Kroatenweg) angesiedelt hatte.
Erneut müssen einige, teils kostenintensive Reparaturen und Wartungsarbeiten auf dem Friedhof ausgeführt werden:
Die Stufen vor der Kapelle werden repariert. In der Kapelle werden Schwamm- und Putzschäden beseitigt und eine Elektroleitung repariert.
Die Decke des Besucherraums wird neu verputzt und der Raum gestrichen. Über dem Gäste-WC werden Dachbalken ausgetauscht und das Dach repariert.
Der Fußboden im Friedhofsbüro (im Wärterhaus?) wird erneuert und der Raum frisch gemalert.
Die Friedhofsmauer wird ausgebessert und das große Eingangstor repariert und gestrichen.
[AKPS???]
Es wird noch einmal festgestellt (stellv. OB Nöthe), dass die Stadt die Friedhöfe nicht übernehmen wird. Auch wird die Kirche kein
kircheneigenes Gelände veräußern (Konsistorium, OKR Snigula).
[AKPS???]
- 1983 - [nach oben]
Es wird festgestellt, dass die Gasheizkörper in der Kapelle schrottreif sind. Ein Ersatz ist aber nicht möglich.
[AKPS???]
- 198? - [nach oben]
Einige Heizkörper können ersetzt werden.
[AKPS???]
- 198? - [nach oben]
Erneut wir in das Sozialgebäde eingebrochen.
[AKPS???]
- 1987 bis 2013 - [nach oben]
... Bisher keine Informationen vorhanden ...
- 2014 - [nach oben]
... Generalsanierung Kapelle ...
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