Persönlichkeiten der Sudenburger Geschichte

Pastor Eberhard Schmock
Eberhard Schmock
Bild: Ev. Kirchspiel Magdeburg Süd

Eberhard Schmock

Pastor, Superintendent, Dekan

(* 11.12.1914; † 22.09.2008 in Kassel)

Eberhard Schmock war evangelischer Pfarrer der St. Ambrosiusgemeinde in Magdeburg-Sudenburg, St. Marien in Haldensleben und Superintendent des Kirchenkreises Haldensleben-Wolmirstedt.

Leben:

Eberhard Schmock wurde am 11. Dezember 1914 geboren. Über sein Elternhaus, seine schulische und berufliche Ausbildung liegen keine Informationen vor.

Nach dem Theologiestudium kommt der 25 jährige Schmock 1940, während des 2. Weltkriegs, als Vikar in die St. Ambrosiusgemeinde in Magdeburg-Sudenburg. Vikar Schmock ist als vorläufiger Vertreter für den im Juni 1940 ausgeschiedenen Pfarrer Blumenthal (4. Pfarrstelle) im Bezirk St.Ambrosius-Süd (heute St. Michael, Helmholtzstraße) vorgesehen. Diese Aufgabe soll Pfarrer Rohr (3. Pfarrstelle) übernehmen, wenn dieser aus dem Kriegsdienst zurückkehrt.

1944 wird Schmock offiziell auf die 4. Pfarrstelle der St. Ambrosiusgemeinde berufen. Wie zuvor bereits zwei seiner Kollegen, wird auch Schmock zum Kriegsdienst eingezogen. Im Mai 1945 kehrt er zurück und nimmt seinen Dienst wieder auf. Der ebenfalls zurückgekehrte Pastor Rohr übernimmt die Aufgabe im Bezirk St. Ambrosius-Süd. 1953 wird der Südbezirk als St. Michael selbstständig. Schmocks 4. Pfarrstelle verbleibt an St. Ambrosius, wo er mit drei weiteren Pastoren seinen Dienst verrichtet. Seine Wohnung hatte Schmock nach Kriegsende (Adressbuch 1950/51) im Gemeindehaus an der Halberstädter Straße 132.

Nach 26 Dienstjahren verläßt Schmock Ende 1966 die St. Ambrosiusgemeinde. Er ist zum Superintendenten des Kirchenkreises Haldensleben berufen worden. Am 18.12.1966 hält er seine Abschiedspredigt in Sudenburg, am 08.01.1967 erfolgt die Amtseinführung in Haldensleben. Die Sudenburger Pfarrstelle wird nach seinem Weggang nicht neu besetzt.

Bis zu seinem Ruhestand bleibt Schmock Superintendent des Kirchenkreises Haldensleben-Wolmirstedt und Pfarrer an St. Marien, Haldensleben.

Eberhard Schmock verstirbt am 22. September 2008 im Alter von 93 Jahren in Kassel. Am 2. Oktober 2008 wird er auf dem Friedhof an der Karolinenstraße in Kassel beigesetzt.

Schmock war verheiratet. Aus der Ehe gingen mindestens drei Kinder (Töchter) hervor.

Quellen:

Fundsachen:

Schmock, Eberhard im Adressbuch 1942 nicht geführt!

In den Adressbuechern 1942 und 1950/51 findet sich der Eintrag:
Schmock, Hermann, Pfarrer, Harzburger Str. 5a <--- Verwandter? Zufall?

Schmock, Hermann: geb. Netzelkow (Usedom) 3. 12. 1886, ord. 13. 4. 1913, Pfr. in Zettin 1. 5. 1913 - 1916, Groß Engersen 1916 - 1929, Magdeburg-Lemsdorf 1929 - nach 1938
Quelle: Uwe Czubatynski
Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark
Biographische Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel zur kirchlichen Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz Sachsen
2., erweiterte Auflage (elektronische Ressource)
Rühstädt 2006

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Bearbeitungsstand: 13.07.2018

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