Die Chronik von Sudenburg

1990 - 2012

Bearbeitungsstand: 16.01.2017

 - 1990 -   [nach oben]

03.10.: Mit dem Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland wird das Land Sachsen-Anhalt wiederhergestellt. [???]


16.10.: Erste freie Landtagswahl nach 1946. [???]


28.10.: Magdeburg wird zur Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt gewählt.
Auf der kostituierenden Sitzung des Landtages stimmen 57 Abgeordnete für Magdeburg, auf Halle entfallen 49 Stimmen. [???]


????: Auflösung der Stadtbezirke und Rückkehr zu den Stadtteilen.
Bildung des künstlichen Stadtteils "Leipziger Straße" aus Sudenburger und Buckauer Gebiet.
Wann genau? [???]


"...Im Zuge der gesellschaftlichen Transformation Ostdeutschlands änderte sich das schlagartig. Auf der einen Seite gab es verwaltungsmäßige Veränderungen. Aus Teilen von Sudenburg und Buckau wurde ein neuer künstlicher Stadtteil gebildet, der nach der ihn durchziehenden Hauptausfallstraße Leipziger Straße benannt wurde. Durch diese künstliche Erschaffung fehlen gewachsene Strukturen, wie ein historisches Zentrum, bzw. einen Identifikationsort der einem Stadtteil seinen speziellen Charakter verleiht. ..."
[ htwk-leipzig /susanne-meichsner-und-susanne-olm/]


Der Grenze zwischen Sudenburg und Ottersleben befand sich bis zu diesem Zeitpunkt etwa an der Halberstädter Straße, Höhe Kroatenweg. Heute verläuft die Stadteilgrenze entlang der Klinke. Die in den 20er und 30er Jahren, auf Ottersleber Grund, errichteten Eigenheimsiedlungen um die Thomas-Müntzer-Straße (Wohnsiedlung  "Georgshöhe", heute "Friedenshöhe") und um die Fabriciusstraße wurden dem Stadtteil Sudenburg zugeschlagen.
[...]

 - 1991 (bis 1994) -   [nach oben]

Ausbau der Goethesiedlung.
Zwischen der bereits in den 1920er Jahren als Elisengrund angelegten kleinen Eigenheimsiedlung und der Halberstädter Chaussee entsteht die erste Neubausiedlung Sudenburgs nach der Wende. Nach einer Planung des Architektenbüros Karnavo (Wiesbaden) werden neue Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und 4-8 Familienhäuser mit Tiefgarage errichtet. Insgesamt entstehen nach und nach 116 neue Wohneinheiten. [???]


Zusätzlich zu den bereits bestehenden Siedlungsstraßen Waltherstraße, Wolframstraße und Christian-Peicke-Straße werden für die Erschließung des Neubaugebietes fünf neue Straßen angelegt, deren Benennung sich auf Werke von Goethe beziehen: Fauststraße, Wertherstraße, Tassostraße, Erlkönigstraße und Egmontstraße. [???]


Bis zur DDR-Gebietsreform 1952 und der Eingemeindung Otterslebens, als Bezirk Südwest in den Stadtbezirk Süd, gehörte die kleine Siedlung Elisengrund zur Gemeinde Groß-Ottersleben. Die Umbenennung der Siedlung in Goethesiedlung erfolgte nach 1945. [???]

 - 1992 -   [nach oben]

15.07.: Die Straßenbahn Linie 1 fährt bis nach Sudenburg.
Mit Fertigstellung der neuen Westringbrücke wird auch die Verlängerung der Straßenbahntrasse vom West- zum Südring vollendet. [???]


16.07.: Die neue demokratische Verfassung des Landes Sachsen-Anhalt tritt in Kraft. [???]

 - 1993 -   [nach oben]

Das "Antikcenter Fichte" wird in der historischen Industriehalle an der Fichtestraße eröffnet.
Der heute denkmalgeschützten Komplex wurde 1893 vom Industriellen Bendel für seine Maschinenfabrik und Kesselschmiede erbaut. Nach wechselnder Nutzung (u.a. Georg Becker, Hugo Junkers, Polte) wurde das zuletzt vom Nachfolger des VEB Getränkemaschinenfabrik genutzte das Areal 1993 vom Bauunternehmer Janssen gekauft und für 2,5 Mio. Mark aufwändig saniert. (S. auch 2002: Kulturwerk Fichte) [???]

 - 1994 -   [nach oben]

Westlich der Brenneckestraße wird mit dem Bau der Siedlung "Hansapark" begonnen. Zur Erschließung des Neubaugebietes entstehen drei neue Straßen: Hansapark, Seepark und Sonnenallee. [???]


Das "Sudenburger Eck" an der Ecke Halberstädter Straße / Heidestraße wird fertig gestellt. Es bietet im Erdgeschoss eine Bankfiliale, einen Fleischer, Bäcker und eine Kantinenwirtschaft. In den oberen Geschossen befindet unter anderem die "Radiologie Sudenburg". [???]


09.05.: Der Autor dieser Seite zieht aus dem "Westen" nach Magdeburg-Sudenburg, in die Halberstädter Straße. Die Mietpreise für den noch raren, bereits sanierten Wohnraum in Sudenburg sind astronomisch. 17,50 DM / m² und mehr sind in den sanierten Altbauten dieser Zeit eher die Regel, etwa doppelt so hoch wie bei vergleichbarem Wohnraum im "Westen". Die marktwirtschaftliche Regel, Angebot und Nachfrage, schlägt hier zugunsten der Vermieter erbarmungslos zu: Schnell sanieren, viel kassieren...


12.05.: Am Himmelfahrtstag ("Herrentag") musste ich in der Magdeburger Altstadt die Hetzjagd einer größeren Gruppe rechter Jugendlicher auf einige ausländische Mitbürger miterleben und untätige Polizisten, die die Lage nur beobachteten und nicht eingriffen. Die anwesenden, überraschten Passanten hatten hier keine Chance einzugreifen, dafür war der rechte, gewaltbereite Mob viel zu zahlreich. Bis allen klar wurde was sich abspielte, hatte sich die schockierende Szenerie längst nordwärts verlagert.
Kein wirklich guter Start für uns in Magdeburg... [???]


Das Hotel Plaza **** an der Halberstädter Straße 146-150 wird eröffnet. Für den Neubau musste 1993 die "Sängerklause" weichen. [???]

 - 1995 -   [nach oben]

Der "Sportpark" an der Salzmannstraße wird fertig gestellt und eröffnet. [???]


Radio SAW -Die Sachen-Anhalt Welle- (Gründung 1992) bezieht das brandneue Funkhaus in Sudenburg, im neu erbauten Wohnviertel "Hansapark". Es ist zu diesem Zeitpunkt das modernste Funkhaus Europas. [???]


Die Sudenburger Traditionsgeschäfte Kräuter-Proppe und Leder-Rohde schließen für immer die Ladentür. [???]

 - 1996 -   [nach oben]

Das Hansa-Hotel (heute Hotel RAMADA ****) in der Siedlung Hansapark 2 wird eröffnet. [???]

 - 1998 -   [nach oben]

An der Salzmannstraße, zwischen dem "Alten Sudenburger Friedhof" und dem Heinrich-Germer-Stadion, entsteht eine neue Reihenhaussiedlung mit 42 Wohneinheiten. (Onnen & Onnen). Baustart war 1997.
Die neu angelegte Erschließungsstraße erhält den Namen "Am Stadion". [???]

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Herbst: In den Magdeburger Stadtteilen werden die ehrenamtlichen „Arbeitsgruppen zur Entwicklung und Unterstützung der Gemeinwesenarbeit" gegründet, kurz GWAs.  Auch die GWA Sudenburg / Lemsdorf nimmt ihre Arbeit auf. [???]

 - 1999 -   [nach oben]

Das 1998 begonnene Wohn- und Geschäftshaus Sudenburg-Center wird fertiggestellt.
Es entstand an der Halberstädter Straße, zwischen Bergstraße. und Kroatenweg. Es umfasst 6800 qm Verkaufsfläche, 2 Parkdecks mit  12000 qm und Appartments. Der umbaute Raum beträgt 63.000 cbm.(Architektenbüro Karnavo, Wiesbaden).
Der "normale" Sudenburger nennt es heute schlicht "Kaufland". [???]

 - 2001 -   [nach oben]

An die Stelle des in den letzten Kriegstagen zerstörten Teils des Justizpalastes (Portal und Ostflügel) an der Halberstädter Straße 6 a tritt ein Ergänzungsbau. Das Gebäude beherbergt heute das Landgericht Magdeburg. [???]
Anm.: ...


Januar: Die alte Feuerwache am Ambrosiusplatz wird als Kulturzentrum Feuerwache wieder zum Leben erweckt.
Freier Träger der Kultureinrichtung, in der alten Feuerwache am Ambrosiusplatz, ist der PAKK e.V. (Podium aller Kleinen Künste). [???]


März: Der Prinzz-Club, Halberstädter Straße 113a, öffnet seine Pforten. Der Nachtclub ist bis heute ein gehobenes In-Lokal der Techno-Szene. [???]


Der Ausbau der Brenneckestraße beginnt.
Der 1. Bauabschnitt umfasst den Bereich Wohngebiet Hansapark bis zum Knoten Blankenburger Straße. In den folgenden Jahren folgen der 2. Bauabschnitt (Straßen- und Brückenbau zwischen Blankenburger Straße und Goslarer Straße) und der 3. Bauabschnitt (Goslarer Str. bis Leibziger Straße). Für den vierten und letzten Bauabschnitt sind 4 Rampen am Magdeburger Ring vorgesehen. [???]

 - 2002 -   [nach oben]

In der Fichtestraße wird neben dem "Antikcenter" das "Kulturwerk Fichte" eröffnet. [???]
Anm.: siehe auch 1993.


Gründung des evangelischen Kirchspiels Magdeburg Süd.
Die traditionsreiche Sudenburger St. Ambrosiusgemeinde wird mit den Kirchengemeinden St. Michael, Christus (beide Stadtteil Leipziger Straße), St. Sebastian (Lemsdorf) und  Philippus (Reform) zum Kirchspiel Magdeburg Süd vereinigt. Sitz der Kirchspiel- und Friedhofsverwaltung wird das Gemeindehaus von St. Ambrosius an der Halberstädter Str. 132. [???]

 - 2003 -   [nach oben]

05.07.: Premiere für den "Sudenburg-Lauf".
Erstmals wird diese Laufveranstaltung im Rahmen des x-ten Sudenburger Stadtfestes ausgetragen. [???]

 - 2003/04 -   [nach oben]

Die Brücke des Magdeburger Rings über die Brenneckestraße wird grundlegend saniert. Kofinanziert durch Mittel der Europäischen Union. Die Brücke markiert den Schnittpunkt der Stadtteile Sudenburg, Lemsdorf, Leipziger Straße und Reform (?).

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 - 2005 -   [nach oben]

Die erste Abfahrt vom Magdeburger Ring auf die Brenneckestraße wird fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben. Die Süd-Ost-Rampe ermöglicht dem stadteinwärts fahrenden Verkehr die Abfahrt zur Brenneckestaße. [???]

 - 2006 -   [nach oben]

An der Blankenburger Straße muss die denkmalgeschützte ehemalige Montagehalle der Firma Röhrig & König nach einem Dacheinsturz abgebrochen werden. Bekannter war diese Halle den älteren Sudenburgern sicher als Depothalle der MVB für die Oberleitungsbusse (ab 1951). Zuletzt wurde sie noch als Motocross-Halle genutzt, danach stand sie leer. [???]

 - 2006/07 -   [nach oben]

Die Georg-Becker-Straße wird angelegt und erschließt von der Friedenstraße aus eine neu angelegte kleine Eigenheimsiedlung.
(Benennung mit Beschluss des Magdeburger Stadtrates vom 6. Juli 2006 zu Ehren des 1953 verstorbenen Sudenburger Industriellen, der im Stadtteil sozial sehr engagiert war.) [???]

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 - 2007 -   [nach oben]

Juni: Die zweite Abfahrt vom Magdeburger Ring auf die Brenneckestraße wird fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben. Die Nord-West-Rampe ermöglicht dem stadtauswärts fahrenden Verkehr die Abfahrt zur Brenneckestaße. [???]


Dezember: Dieter Niemann wird zum "Sudenburger des Jahres 2007" gewählt.
Der Hobbychronist, gebürtiger Sudenburger, erforscht seit über einem Jahrzehnt ehrenamtlich die Alltagsgeschichte unseres Stadtteils. Seine Veröffentlichungen, viele in Zusammenarbeit mit Nadja Gröschner, vermitteln uns Einblicke in die Geschichte unseres heutigen Magdeburger Stadtteils und über die Lebensverhältnisse seiner Bewohner. Glanzpunkt seiner Arbeit ist aus meiner Sicht sein Buch über die Halberstädter Straße, das Informationen zur Geschichte eines jedes Grundstücks und Hauses enthält. Ebenso bedeutend ist sein Buch über die heutige Heidestraße, in der Dieter Niemann aufgewachsen ist. Nicht zu vergessen auch seine Vorträge und die verschiedenen Stadtteilführungen, die er bis vor ein paar Jahren gemeinsam mit Nadja Gröschner durchführte. Die Wahl der Jury viel (völlig zu Recht) einstimmig aus. (Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf www.sudenburg.de.)
Hinweis: Dieter Niemanns veröffentlichte Bücher sind auf der Startseite unter "Buchtipps" zu finden.

Anm.: Der neue Ehrentitel wird hier erstmals vergeben. Geplant ist jedes Jahr eine Person zu ehren, die sich in besonderem Maße um unseren Stadtteil verdient gemacht hat. Die Jury, die sich aus Mitgliedern der Gemeinwesenarbeitsgruppe (GWA), der IG-Sudenburg, der Kirchengemeinden und engagierten Sudenburgern zusammensetzt, wählt ihn/sie aus dem Kreis der vorgeschlagenen Personen. Vorschläge kann jeder Bürger einreichen. Ein online-Formular finden sie = HIER =.

 - 2008 -   [nach oben]

Dezember: Dieter Käpernick wird zum Sudenburger des Jahres 2008 gewählt.
Der gebürtige Sudenburger trat in die Fußstapfen seines Vaters und übernahm nach dessen Tod nicht nur den väterlichen Tischlereibetrieb sondern auch die Leitung des Sudenburger Posaunenchors. Leider gibt es diesen heute nicht mehr. Wer Dieter Käpernick nicht kennt, der hat ihn aber sicher schon gehört: Seit vielen vielen Jahren besteigt er jeden Samstag mit seinem Instrument den Turm "seiner" Ambrosiuskirche und verwöhnt die Sudenburger um 18:00 Uhr mit seiner Musik.
Weitere Nominierte des Jahres 2008 waren: Eishändler Ronald Hadrys, Stadtrat Oliver Müller, Goldschmiedemeister Wolfgang Krietsch und Landwirt Bernd Völcke.
(Ausführlicher Bericht zur Ehrung auf www.sudenburg.de.)

 - 2009 -   [nach oben]

17.03.: Ein Hausbrand an der Halberstädter Straße sorgt für massive Verkehrsbehinderungen. Wieder einmal brannte in Sudenburg ein leer stehendes Wohnhaus. Die Feuerwehr war rechtzeitig vor Ort und bekam den Brand schnell unter Kontrolle. Verletzt wurde zum Glück niemand. [???]


Astrid Pierau wird zur Sudenburgerin des Jahres 2009 gewählt.
Die Kindergärtnerin und Kita-Leiterin Astrid Pierau ist seit sieben Jahren ehrenamtliche Sprecherin der Gemeinwesenarbeitsgruppe Sudenburg / Lemsdorf. Neben weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten ist sie Vorsitzende des Heimatvereins Lemsdorf.
Fast zwei dutzend eingegangene Vorschläge machten die diesjährige Wahl für die Jury nicht leicht.
(Ausführlicher Bericht zur Ehrung auf www.sudenburg.de.)

 - 2010 -   [nach oben]

Ronald Hadrys wird zum Sudenburger des Jahres 2010 gewählt.
...
(Ausführlicher Bericht zur Ehrung auf www.sudenburg.de.)

 - 2011 -   [nach oben]

12.04.: Die 3. Rampe von der Brenneckestraße auf den Magdeburger Ring wird fertig gestellt und für den Verkehr freigegeben.
Die stadteinwärts führende Auffahrt (Nord-Ost-Rampe) kostet 599.000 €. Das Land steuert 80% der Bausumme aus Fördergeldern bei.
Mit der Freigabe der rund 453 Meter langen und sechs Meter breiten Auffahrt wird auch die Ampelanlage auf der Brenneckestraße in Betrieb genommen. [myMagdeburg.de]


Lothar Thiede wird  zum Sudenburger des Jahres 2011 gewählt.
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(Ausführlicher Bericht zur Ehrung auf www.sudenburg.de.)


21.12.: Die 4. und letzte Rampe von der Brenneckestraße auf den Magdeburger Ring wird fertig gestellt und für den Verkehr freigeben.
Die stadtauswärts führende Auffahrt (Süd-West-Rampe) kostete rund 800.000 €, wovon 80% der Summe aus Fördermitteln des Landes stammen. Mit der Freigabe der letzten Rampe ist der 2001 begonnene komplexe Ausbau der Brenneckestraße nach knapp 10 Jahren Bauzeit abgeschlossen. [EK 24.12.2011]

 - 2012 -   [nach oben]

Sanierungsbeginn für den "Goldenen Löwen" im Zentrum Sudenburgs..
Nach langem Leerstand und zunehmendem Verfall findet sich ein Investor für die Sanierung des imposanten Gebäudes. Ein weiteres Stück Sudenburger Geschichte wird damit vor dem Verfall bewahrt. Bereits vor dem Jahr 1839 betrieb der Gastwirt Schäper im Vorgängerbau auf dem Grundstück den "Goldenen Löwen". [...]


Das (Gift-)Gelände des ehemaligen VEB Chemiehandel wird endlich saniert.
Nach dem bereits erfolgten Abriss der letzten Lagerhallen beginnt der Bodenaustausch auf dem stark kontaminierten Gelände zwischen Brenneckestraße und Walmbergsweg. Nach der Deutschen Einheit wurde der Betrieb von der Treuhand privatisiert zum Chemiegroßhandel Gubelas, der kurze Zeit später abgewickelt wurde.
Bereits im August 1994 berichtete das Magazin "FOCUS" über diese tickende Zeitbombe. Jahrzehntelang waren auf dem Gelände giftige, stark gesundheitsgefährdende Stoffe umgeschlagen worden, die durch fahrlässigen Umgang das Gelände verseuchten und die Gesundheit der dort tätigen Arbeiter zum Teil erheblich schädigten.
Trotz des Wissens um diese Bedrohung passierte 18 Jahre lang nichts. Da der Verursacher von den Sanierungskosten freistellt wurde, fallen die Kosten nun auf den Steuerzahler.
Link zum Focus-Artikel


Mai: Der "Sudenburger Wochenmarkt" ist neu bebaut.
Auf dem Gelände zwischen "Halber" und Hakeborner Straße siedeln sich Filialen einer Supermarkt- und einer Drogeriekette an, die zuvor begrünte Baulücke an der Halberstädter Straße wurde mit einem schnörkellosen Zweckbau (mit integrierter Durchfahrt) geschlossen.
Vor der Ansiedlung wurde der Platz als begrünter (kostenpflichtiger) öffentlicher Parkplatz und auch als Festplatz für verschiedene Veranstaltungen genutzt.
Heute, nach der Bebauung, zeigt sich der Bereich zwischen den Gebäuden trostlos grau, komplett mit Betonpflaster versiegelt. Keinerlei Grün ist mehr auf dem Areal zu entdecken. Das Argument "Parkplätze" hat sich hier leider durchgesetzt. Die Bezeichnung als "Sudenburger Wochenmarkt" bleibt erhalten, da die Supermarktkette mit diesem Standortnamen wirbt. [...]
Anm.: Bis 1945 befand sich auf dem Gelände das Stammwerk (Werk I) der Firma Polte. Kurz vor der Einnahme Magdeburgs wurde die Fabrikanlage durch amerikanischen Beschuss komplett zerstört.


23. und 24.06.: Sudenburg feiert das Fest "Markt 1812".
Höhepunkt des Jahres war das Fest zum 200sten Jubiläum der Neugründung Sudenburgs. Rund um den zentralen Ambrosiusplatz fanden vielfältige Aktionen und Ausstellungen statt.
Eine Bildstrecke zum Fest befindet sich auf der Startseite unter Bilderbuch.

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Festeröffnung auf dem Ambrosiusplatz.


07.12.: Nadja Gröschner wird zur "Sudenburgerin des Jahres 2012" gewählt.
...
(Ausführlicher Bericht zur Ehrung auf www.sudenburg.de)


07. - 09.12.: Sudenburger Weihnachtsmarkt.
Wieder sehr gut angenommen wurde der 7. Sudenburger Weihnachtsmarkt auf dem Ambrosiusplatz. Beim Volksstimme-Wettbewerb um den besten Stadtteil-Adventsmarkt steht der Sudenburger gemeinsam mit dem Rothenseer an der Spitze. [...]

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weiter mit 2013

Quellen:

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www.sudenburg-chronik.de - Thomas Garde - CC-BY-SA 3.0 - DE