Die Geschichte der Kirche(n) St. Ambrosius

Die 6. Kirche: 1877 bis heute

Vorwort:
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Chronik:

 - 1875 -   [nach oben]

11.06: Grundsteinlegung für die neue, heutige 6. Kirche St. Ambrosius.
Nach dem ab März 1875 erfolgtem Abriss der 1822 erbauten 5. Kirche St. Ambrosius, die für die schnell wachsende evangelische Gemeinde zu klein geworden war, wird am selben Standort, auf dem heutigen Ambrosiusplatz, mit dem Bau der neuen, heutigen Kirche begonnen. [???]

Altarplatte von 1363, also aus der 3. Ambrosiuskirche? [???]

 - 1876 -   [nach oben]

17.12.: Mit dem Aufsetzen der beiden Turmkreuze ist der Rohbau abgeschlossen. [???]

 - 1877 -   [nach oben]

13.12.: Weihe der fertig gestellten Kirche. [???]

 - 1879 -   [nach oben]

Eine von der Firma Sauer aus Frankfurt/Oder gefertigte Orgel wird in die neugotische Kirche eingebaut.

Opus ?, Umfang: II/24. [???]

 - 1855 -   [nach oben]

Einrichtung einer 2. Pfarrstelle unter Patronat der königlichen Regierung.

Januar: Im Amtsblatt der königlichen Regierung findet sich folgende Bekanntmachung:

"In der Gemeinde St. Ambrosii zu Sudenburg-Magdeburg ist eine zweite Pfarrstelle errichtet worden. Dieselbe steht unter Königlichen Patronat und gewährt ein Jahreseinkommen von 3000 Mark. Amtswohnung ist nicht vorhanden. Die Besetzung der Stelle erfolgt gemäß § 12 der Verordnung vom 2.December 1874 diesmal durch uns, ohne Concurrenz der Gemeindewahl.
Magdeburg, im Januar 1885
Königliches Konsistorium der Provinz Sachsen"
[???]

06.02.: Nähere Bestimmungen zur neuen Pfarrstelle liefert folgendes Dekret im Amtsblatt:

"Dekret, betreffend der Errichtung einer zweiten Pfarrstelle in der Gemeinde St. Ambrosii zu Sudenburg-Magdeburg
Auf Grund der mit den kirchlichen Gemeinde-Organen von Sudenburg gepflogenen Verhandlungen und nach eingeholter Genehmigung der Central-Instanzen wird von den unterzeichneten Provinzialbehörden hierdurch folgendes festgesetzt.

§ 1. Für die Gemeinde St. Ambrosii zu Sudenburg-Magdeburg wird neben der bestehenden eine zweite Pfarrstelle errichtet.

§ 2. Die Inhaber beider Stellen sind einander coordinirt und zu gegenseitiger Vertretung in Behinderungs- und Krankheitsfällen verpflichtet. Im Uebrigen sind die Rechte und Pflichten der Inhaber der Pfarrstellen und die Geschäftsvertheilung zwischen beiden durch das Regulativ vom 20.Februar 1884 geordnet.

§ 3. Der Inhaber der zweiten Pfarrstelle bezieht ein Stelleneinkommen von 3000 Mark jährlich einschließlich Wohnungsentschädigung. Dieses Einkommen wird gewährt:
a. aus dem aus der Kirchenkasse zu zahlenden sogenannten Korngeld mit 114 Mark 26 Pf.
b. aus dem staatlichen Zuschuß mit 599 Mark 58 Pf.
c. aus den Zinsen eines ersparten Kapitals von 15000 Mark mit 675 Mark --  Pf.
d. aus den Erträgnissen der in der Kirchengemeinde eingeführten von
Kirchenaufsichtswegen und staatsaufsichtlich genehmigten Kirchensteuer mit 1611 Mark 16 Pf. 
zusammen:    3000 Mark -- Pf.
mit der Maßgabe jedoch, daß, solange für die seelsorgerische Thätigkeit des zweiten Geistlichen im Zinke'schen Stift eine Remuneration - welche gegenwärtig 300 Mark beträgt - aus den Mitteln der Zinke'schen Stiftung gewährt wird, der Stelleninhaber sich dieselbe auf sein Stellen-Einkommen anrechnen lassen muß, und der zu d. erwähnte Zuschuß aus der Kirchensteuer sich entsprechend mindert.

§ 4. Das gegenwärtige Dekret tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft.

Magdeburg, den 22.August / 6.September 1884
Königliches Consistorium der Provinz Sachsen / Königliche Regierung, Abtheilung für Kirchen- und Schulwesen
gez. Roedenbeck / gez. Lampe

Vorstehendes Erektionsdecret wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Magdeburg, am 6. Februar 1885
Königliche Regierung, Abtheilung für Kirchen- und Schulwesen
gez. Scheffer"
[???]

Besetzt wird die neue 2. Pfarrstelle mit dem Konsistorialrat Lentz (1885 - 1893).

 - 1917 -   [nach oben]

... [???]

 - 1926 -   [nach oben]

Umbau und Erweiterung der Orgel durch die Firma Rühlmann, Zörbig b. Halle/S.
Opus 418 und 427, Umfang: II/29 (um 5 Register erweitert) [???]

 - 1945 -   [nach oben]

Bis auf geringe Schäden am Dach und an den Kirchenfenstern übersteht die Kirche den 2. Weltkrieg unbeschadet. [???]

 - 1959 -   [nach oben]

Die Firma Eule nimmt an der Kirchenorgel erhebliche Änderungen vor. [???]

 - 2002 -   [nach oben]

Der Rückgang der Gemeindemitglieder in Magdeburg macht eine Kirchenreform notwendig. Die Gemeinde St. Ambrosius (Sudenburg) wird mit den Gemeinden  St. Michael und Christus (beide Leipziger Straße), St. Sebastian (Lemsdorf) und Philippus (Reform) zusammengeschlossen zum Kirchspiel Magdeburg Süd. Das Kirchspiels Süd wird mit zwei Pastorenstellen ausgestattet, die nun für diese 5 Kirchengemeinden zuständig sind. [???]

 - 2010 -   [nach oben]

19.05.: Mit einem Orgelfest wird die reparierte und gereinigte Orgel wieder in Dienst gestellt.
Größtes Problem des inzwischen 131 Jahre alten Instruments war der Hauptbalg, dessen Leder porös gewordenen war. Die Kosten von ca. 46.000 Euro brachten Kirchenkreis, Landeskirche, Kirchengemeinde und Spender gemeinsam auf. Um 18:00 Uhr fand ein Gottesdienst statt: Predigt: Pfarrer Conrad Herold, Orgel: Dorlies Bunge, Posaune: Dieter Käpernick. Anschließend wurde die Orgel von Dr. Andreas Petzold und Dorlies Bunge vorgestellt. Um 19:30 Uhr gab der Domkantor Barry Jordan ein Festkonzert. [???]

Quellen:

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aktualisiert: 24.08.2015

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