Die Sudenburger Kirchen

Einleitung

Kirche St. Ambrosius:
Eine Konstante der Sudenburger Geschichte sind die inzwischen sechs Kirchen St. Ambrosius. Die erste dieser Kirchen wurde bereits im Jahr 1012 oder 1024 im suburbium erbaut, zu einer Zeit, in der die Ortsbezeichnung "Sudenburg" noch gar nicht existierte.

Kirche St. Michael(is):
Über Jahrhunderte gab es mit St. Michaelis eine zweite Sudenburger Kirche. Die erste dieser Kirchen entstand ca. 150 Jahre nach St. Ambrosii in suidersdorp, dem späteren Flecken St. Michael, der südlich angrenzend an Sudenburg lag, aber als "in der Sudenburg" gelegen bezeichnet wurde.
Nach der Zerstörung von 1550 wurden beide Kirchen vereinigt und als S.S. Ambrosii und Michaelis neu erbaut. Diese Kirche wurde im April 1631, vor der Erstürmung Magdeburgs durch Tillys Truppen, von den Magdeburgern zerstört.
Bis in die heutige Zeit ist St. Michael mit der Sudenburger Geschichte eng verbunden, was die Straßenbenennung "St.-Michael-Straße" in Sudenburg und auch die Neugründung der Kirchengemeinde St. Michael Anfang des 20. Jahrhunderts in der Helmholzstraße zum Ausdruck bringt.

Die jüdische Synagoge:
Bis 1493 existierte in der Sudenburg auch eine jüdische Synagoge, über die es leider keinerlei Aufzeichnungen gibt.
Nach Vertreibung der Juden wurde die Synagoge umgewidmet in eine Marienkapelle, aus ihrer Siedlung, dem "Judendorf" wurde der Sudenburger Stadtteil "Mariendorf". Das Gebäude bestand bis 1550. Während einer Belagerung Magdeburgs, wird die Sudenburg von den Magdeburgern zerstört, damit der Belagerer sie nicht (wie die Neustadt) besetzten kann.

Kirche St. Marien:
Im Jahr 1867 wurde im heutigen Sudenburg ein weiteres Gotteshaus geweiht: Die katholische Kirche St. Marien in der Rottersdorfer Straße.

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aktualisiert: 08.11.2019

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